Marburger Box-Urgestein Udo Schneidewind feiert seinen 80. Geburtstag

Boxen und Tischtennis waren dem Grund- und Hauptschullehrer seine großen sportlichen Leidenschaften.

Für seine schon über 70-jährige aktive Laufbahn als Boxer, Trainer- und Funktionär auf den verschiedensten Vorstandsebenen hatte sich Udo Schneidewind im Bereich des HBV die höchste Ehrung, nämlich die Ehrenplakette des HBV, verdient. Udo Schneidewind war schon lange vor seinem ersten offiziellen Schülerkampf als dann 10jähriger, der vier Jahre nach dem Ende des II. Weltkrieges in Marburg stattfand, schon als achtjähriger Aktiver seit der Gründung des 1.BC (8.8.47) aufs engste mit der Geschichte des Marburger Box-Clubs verbunden. Er war es, der neben dem damaligen Haupttrainer Günter Weimar diesen Verein dann in den Folgejahrzehnten oftmals vor dem Auflösen rettete (z.B. Anfang der 60er Jahre) und mit unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz immer wieder viele Boxsportfreunde heranzog.

Udo Schneidewind wurde zu einem der erfolgreichsten und erfahrensten Aktiven des I.BC in den 60er Jahren. Als Leh

Die damals beste hessische Jugendmannschaft des 1.BC MR im Jahre 1969 mit Udo Schneidewind als Headcoach rechts stehend

ramtsstudent nahm er seit 1962 an den Deutschen Hochschulmeisterschaften teil und wurde dreimal Deutscher Meister (1962, 1963 im Feder- und 1965 im Leichtgewicht) sowie einmal Deutscher Vizemeister (1964). 1967 übernahm er nach dem Ende seiner Grund- und Hauptschullehrerausbildung und der erworbenen Trainer-Lizenz die Hauptverantwortung im Schüler- und Jugendtraining. Er entwickelte die Marburger Nachwuchsstaffel in den 60er und 70 er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu den besten Hessens.

Aber nicht nur der Boxsport faszinierte den engagierten Sportlehrer. Seit vielen Jahrzehnten war er auch erfolgreicher Aktiver in der Tischtennisabteilung des TSV MR-Ockershausen. In diesem sehr regen Marburger Verein übernahm er  auch ehrenamtliche Funktionärsaufgaben.

Udo Schneidewind im siegreichen Kampf mit dem Alsfelder Lewin 1966 im damaligen erstmals aufgebauten neuen Boxring des 1.BC MR im Bürgerhaus in Lohra beim damaligen Clubkampf gegen den Box-Ring Alsfeld

Viele seiner ehemaligen (Boxsport)-Schützlinge sehen in dem Familienvater und mittlerweile mehrfachen Opa Udo Schneidewind ein Vorbild und versuchen seine Linie fortzusetzen. Sie stellen seine besonderen psychologischen Fähigkeiten als Trainer heraus und haben durch ihn erkannt, dass  zum Erreichen sportlicher u.a. Lebens-Ziele nicht nur Ehrgeiz und  unbändiger Trainingswille ausreicht, sondern vor allem auch das allgemeine Auftreten, der respektvolle, faire Umgang mit dem Partner und (sportlichen) Gegner sowie ein gewisses Mass an Besonnenheit.

Dafür bedanken sich seine Freunde und die Vorstandskollegen beim 1.BC Marburg -u.a. mit diesem Artikel- und wünschen ihm für die Zukunft weiterhin viel Freude und Gesundheit.

Gez. Ronald Leinbach, dein Freund und Nachfolger als Sportlicher Leiter des traditionsreichsten Vereins im hessischen Boxverband, der am längsten Bestand hat und mittlerweile zu einem der erfolgreichsten Vereinen in Hessen und der BRD gewachsen ist.