Boxen in Wismar, Turnier der Olympischen Hoffnung (Jahrgang 2002/03) vom Fr-Mo, 29.09.-02.10.17

Boxen in Wismar, Turnier der Olympischen Hoffnung (Jahrgang 2002/03) vom Fr-Mo, 29.09.-02.10.17

Boxturnier „Olympische Hoffnungen des Nordens“

Ein Boxturnier mit Prädikat. Auch hier hat sich herausgestellt, dass die Gewinner ebenfalls gute Aussichten auf die Podiumsplätze bei den Deutschen Meisterschaften haben. Als leistungsstärkstes Boxturnier auf Bundesebene ist diese Nachwuchsveranstaltung deshalb fester Bestandteil nicht nur der Landesverbände der BRD, sondern auch der Nachbarländer.

In der 46,0-kg-Klasse dominierte der 1.BC´ler Franklyn Dwomoh beim diesjährigen „Int. Turnier der Olympischen Hoffnung“ in Wismar/Ostsee. Ramon Delgado verlor in der 66-kg-Klasse nach zwei hervorragenden einstimmigen Punktsiegen im Viertel- und Halbfinale äußerst unglücklich -da sehr umstritten- im Finale knapp mit 2:1-Richterstimmen. Luis Seibel verdiente sich in der 63-kg-Klasse mit zwei sehr guten Kämpfen gegen Deutsche Meister die Bronzemedaille.

Franklyn Dwomoh, der 15jährige Marburger Internats-Schüler im Olympiastützpunkt Heidelberg erreichte einen weiteren hochrangigen Turniererfolg beim vom 29.09. bis 03.10.2016 in Wismar durchgeführten 26. Internationalen Boxturnier der olympischen Hoffnung.

Zu diesem hochkarätigen Turnier waren 14-15jährige Boxsportler aus Russland und Schweden sowie die Spitzenboxer aus den Landesverbänden Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Hamburg, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Rheinland und Mecklenburg-Vorpommern angereist. Drei Hessen und alle vom 1.BC MR vervollständigten die Teilnehmermeldung.

Wismar. Für den Boxverband Hessen waren die drei knapp 15jährigen Marburger Franklyn Dwomoh in der 46-kg-Klasse, Luis Seibel in der 63- und Ramon Delgado in der 66-kg-Klasse am Start.

Im Halbfinale traf Franklyn auf den 3. der letzten Deutschen Meisterschaften aus Sachsen-Anhalt e.V., den Trainer-Sohn Marlon Dzemski (Landesverband=LV Sachsen-Anhalt). In allen drei Runden nutzte der Marburger EM-Teilnehmer seine hervorragende Beinarbeit, um sich nicht treffen zu lassen und nach sehenswerten Ausweichbewegungen empfindlich zu kontern. Gezeichnet musste der tapfere Anhaltiner drei harte Runden überstehen, bis der verdiente Marburger Punktsieg ausgerufen wurde.

Im Finale dann hatte es Franklyn mit dem baumlangen und einen Kopf größeren Fabian Stoy (vom Box-Ring Blau-Weiß Könnern) zu tun. Dieser hatte im Halbfinale einen starken Russen besiegt. Franklyn war gewarnt und bearbeitete den langen Gegner mit gezielten Geraden zum Körper. Sein Gegner musste einige Leberhaken quittieren und gab den Kampf zu Beginn der 2. Runde mit dem schützenden Anzählen durch den Ringrichter auf.

Im Weltergewicht verlor Luis Seibel seinen Halbfinalkampf gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Baden-Württemberg, Akif Akgöz, hauchdünn und mit 2:1-Richterstimmen nach Punkten. Der Marburger Richtsberg-Gesamtschüler zeigte auch dann in seinem inoffiziellen Kampf um den 3. Turnierplatz gegen Arian Ejupi, ebenfalls aus Baden-Württemberg, dass er mit der deutschen Spitzenklasse mithalten kann. Auch dieser Kampf ging umstritten mit 2:1-Richterstimmen verloren.

Im Halbmittelgewicht bis 66 kg musste der Elmshäuser Ramon Delgado drei Kämpfe bestreiten.

Den Viertel- und Halbfinalkampf gewann er konditionsstark mit jeweils 3:0-Punktrichterstimmen zunächst gegen den Mecklenburger Lokalmatdor Andreas Salimovic und dann gegen den 3.DM und Meister Sachsen-Anhalts, Philipp Taubert.

Im Finale verlor er umstritten gegen den Deutschen Meister Gino Balke (Niedersachsen) mit 2:1-Richterstimmen.